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30.06.2014 Salmonellenausbruch aus dem Labor (USA)

Gemäss den amerikanischen Gesundheitsbehörden (CDC) ist ein Salmonellenausbruch, der sich seit November 2013 über 13 Staaten ausgebreitet und 41 Personen krank gemacht hat, auf die Verwendung dieser Keime bei mikrobiologischen und klinischen Praktika von Studenten an der Universität zurückführen. Fälle von erkrankten Personen wurden in folgenden Staaten registriert: Illinois, Indiana, Kentucky, Maine, Massachusetts, Missouri, New Hampshire, New Jersey, Ohio, Pennsylvania, Virginia, Washington und Wisconsin. Die Untersuchung des CDC bewies, dass die erkrankten Personen mit dem identischen Keim infiziert waren, der in den Praktika an den Universitäten verwendet worden war. Informationen, welche von den erkrankten Personen gesammelt wurden zeigten, dass 18 (86%) von 21 Infizierten einen Mikrobiologie- oder Humanbiologiekurse besucht hatten. 15 (83%) dieser 18 Personen waren Studenten und 3 Personen Universitätsangestellte. Einige der erkrankten Personen berichteten von Vorgehen bei der Arbeit in den Praktika, welche das Risiko einer Infektion mit Salmonellen erhöhten, wie z.B. kein Tragen von Handschuhen und Labormänteln, kein Händewaschen nach der Arbeit und der Gebrauch derselben Schreibutensilien und Notizbücher innerhalb wie ausserhalb des Labors. Zudem konnten sich einige nicht daran erinnern, dass sie jemals eine (Bio)Sicherheitsschulung erhalten hätten. Es handelt sich hier nicht um den ersten Ausbruch im universitären Umfeld. Im 2011 gab es 109 erkrankte Personen mit dem genau gleichen Salmonellenstamm. Damals zeigten die Untersuchungen, dass die Unterrichtenden die Hinweise auf die Risiken bei der Arbeit mit Salmonellen besser kommunizieren und die Studenten auf die Biosicherheitsmassnahmen im mikrobiologischen Labor hinweisen sollten. [ProMed]
31.03.2014 Neuer Typ Norovirus auf Kreuzfahrtschiff

Ein neuer Stamm eines Darmerregers war verantwortlich für die Erkrankung von fast 700 Personen auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik. Die “Centers for Disease Control and Prevention” (CDC) erklärten, dass es sich um den neuen Sydney-Stamm von Noroviren handelt, der an Bord der "Explorer of the Seas" die Infektionen verursacht hat. Das Schiff musste mit 3050 Passagieren an Bord in New Jersey andocken, nachdem 630 Passagiere und 54 Besatzungsmitglieder während einer Karibikkreuzfahrt erkrankten. Es handelt sich hier um einen der grössten Norovirusausbrüche in den letzten 20 Jahren. Dieser Sydney-Stamm ist in den letzten zwei Jahren aufgetaucht und ist nicht gefährlicher als andere Noroviren. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Stamm um die GII Variante, die in der Karibik vorkommt. Die letzten Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Stamm der häufigste Grund für eine Norovirusinfektion geworden ist. er ist zum ersten Mal in Australien gefunden worden, hat andere Stämme verdrängt und wurde nun auch schon in Frankreich, Neuseeland und Japan beobachtet. Der neue Norovirusstamm erzeugt keine schwerere Erkrankung als die früheren Stämme und die Ausbrüche werden genau gleich bekämpft wie bei jedem anderen Norovirusstamm. Diese Massnahmen beinhalten regelmässiges und gründliches Waschen der Hände, speziell nach dem Besuch der Toilette und vor dem Essen. Noroviren mutieren rasch und es gibt immer wieder neue Stämme. Es gibt keine spezifische Behandlung für Patienten: man lässt die Krankheit entfalten und wartet bis die Symptome nach zwei Tagen abklingen. [ProMed]